Solide Ergebnisse auch in der Corona-Krise

Bilanzsumme der Volksbank Eutin wächst um 11,6 Prozent auf 600 Mio. Euro Eutin

Die Volksbank Eutin hat 2020 auch während der Corona-Pandemie ihre Bilanzsumme weiter ausgeweitet und ein solides Ergebnis erwirtschaftet. „Das Wichtigste für uns ist, dass wir während der Krise unseren Kundinnen und Kunden als zuverlässiger Partner zur Seite standen“, unterstreicht Vorstandssprecher Matthias Benkstein. „Da wir in der Krise unseren Filialbetrieb zeitweise deutlich einschränken mussten, haben unsere Kundinnen und Kunden verstärkt unsere digitalen Angebote und bargeldlosen Bezahlverfahren genutzt. Wo erforderlich, haben unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensive Unterstützung per Internet und Telefon geleistet“, berichtet Matthias Benkstein. „Wir sind überzeugt, dass der Trend über die Corona-Pandemie hinaus anhalten wird und investieren daher weiter in Online- und mobiles Banking sowie in bargeld- und kontaktlose Bezahlverfahren.“

Der Pandemie zum Trotz flossen der Genossenschaftsbank 2020 weitere Kundeneinlagen zu. Deren Volumen stieg um 10,5 Prozent auf 486 Millionen Euro. Der Gesamtbetrag aller verwalteten Kundengelder, wie auch in Wertpapierdepots und bei genossenschaftlichen Partnerinstituten wie der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der R+V-Versicherung nahmen um acht Prozent auf 686 Millionen Euro zu. „In der Corona-Krise blieb die Sparquote hoch. Viele Menschen legten – auch infolge der zeitweise starken Einschränkungen bei  Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus – Geld zur Seite. Diese Mittel flossen überwiegend auf Tagesgeldkonten, aber auch in ertragsstärkere Anlageformen wie Aktien und Fonds“, berichtet Bankvorstand Matthias Benkstein. „Eine gute Risikostreuung ist hierbei in unsicheren Konjunkturphasen umso wichtiger. Dabei sollte man angesichts des weiterhin anhaltenden Niedrigzinsumfelds nicht einseitig auf klassische Sparprodukte setzen.“

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins in der Eurozone im vergangenen Jahr unverändert bei 0,0 Prozent belassen und hält zudem an einem Einlagenzins – das ist der Zins, den Kreditinstitute an die EZB entrichten müssen – von minus 0,5 Prozent fest, weshalb die Volksbank Eutin diesen seit Jahresbeginn weitergibt.

Grundsätzlich gilt ein Freibetrag von 25.000 Euro pro Girokonto und ein Freibetrag von 250.000 Euro pro Kunde. Kreditnehmer profitieren derweil vollumfänglich vom niedrigen Zinsniveau, beispielsweise von den aktuell besonders günstigen Raten- und Baukrediten.

Auch wenn die Nachfrage nach Wohnimmobilien 2020 etwas abflachte, blieb das Interesse an Eigenheimfinanzierungen hoch. Infolgedessen nahmen die Ausleihungen der Volksbank Eutin an die private Kundschaft um 8,2 Prozent auf 90 Millionen Euro zu.

Der bilanzielle Bestand an Unternehmenskrediten stieg um 11,8 Prozent auf 230 Millionen Euro. „Als genossenschaftliche Bank vor Ort, haben wir unseren Förderauftrag gegenüber den regionalen Unternehmen mehr als erfüllt “, berichtet Vorstandsmitglied Patrick Gütschow. So habe das Institut 2020 für Unternehmen und Selbstständige in der Region, in Zeiten der Krise und Unsicherheit, besonders schnell an den notwendigen Förderanträgen gearbeitet. „Diese Fördermittel haben es den Unternehmen erleichtert, mit den Belastungen der Corona-Krise zurechtzukommen.“ Als Hausbanken seien regionale Kreditinstitute wie die Volksbank Eutin direkte Ansprechpartner für die Vergabe der Mittel, die die Politik über öffentliche Förderinstitute zusagt.

Ihre Mitgliederzahl steigerte die Genossenschaftsbank 2020 auf nun 10.520. „Unsere Mitglieder bestimmen unser Geschäft demokratisch mit und unterstützen uns damit bei der Erfüllung unseres genossenschaftlichen Förderauftrages“, unterstreicht Patrick Gütschow. „Deswegen freut uns das anhaltende Mitgliederwachstum sehr.“

Als Zeichen ihres besonderen Einsatzes für Mitglieder und Region unterstützte die Volksbank Eutin 2020 erneut etliche Vereine und Initiativen. Insgesamt griff die Volksbank Eutin  Kindergärten, Schulen und Vereinen in der Region im vergangenen Jahr mit 38.627 Euro unter die Arme.

„Ohne unsere hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären unsere Aktivitäten und Erfolge als Bank unvorstellbar“, unterstreicht Vorstand Matthias Benkstein. „Das gilt unter so außergewöhnlichen Bedingungen wie der Corona-Krise umso mehr.“ Aktuell beschäftigt die Genossenschaftsbank 110 Menschen, darunter zehn Auszubildende.
Das Betriebsergebnis lag in etwa auf dem Vorjahresniveau. „Natürlich hat die Corona-Krise unser Geschäft beeinflusst. Positiv hat sich der weitere Anstieg des Kreditvolumens ausgewirkt“, berichtet Patrick Gütschow. „Als verlässlicher Partner vor Ort, konnten wir in dieser wirtschaftlich schweren Situation viele Kunden in der Region unterstützen.“

In Bezug auf die derzeitigen Rahmenbedingungen und den Empfehlungen der Bankenaufsicht, werden Aufsichtsrat und Vorstand der Vertreterversammlung eine 3%-ige Dividende auf die Geschäftsguthaben vorschlagen. Die Vertreterversammlung ist für den 28.09.2021 im Uwe-Seeler-Park in Bad Malente geplant, sofern dies die Bestimmungen zulassen. Alternativ wird die Veranstaltung digital stattfinden.

Zum 01.01.2022 soll der Generationswechsel im Vorstand vollzogen werden. Der Aufsichtsrat beabsichtigt Herrn Torben Mothes zum weiteren Vorstandsmitglied zu bestellen. Das langjährige Vorstandsmitglied Matthias Benkstein scheidet am 31.12.2021, dann nach über 45 Berufsjahren und fast 32 Vorstandsjahren, aus dem Vorstand aus und verabschiedet sich in den Ruhestand.

von links: Vorstandssprecher Matthias Benkstein, Bereichsleiter Marktfolge, Steuerung und Stäbe Torben Mothes und Vorstandsmitglied Patrick Gütschow