Was ist die EZB?

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und einer der wichtigsten Akteure im europäischen Bankensystem. Gegründet wurde sie im Jahr 1998 mit dem Ziel, die Geldpolitik für die Eurozone zu erarbeiten und umzusetzen. Die EZB hat ihren Hauptsitz in Frankfurt, ihr oberstes Ziel ist es, die Preisstabilität zu erhalten, um die Inflation langfristig in der Nähe von 2% zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt die EZB verschiedene Instrumente, darunter die Festlegung des Leitzinses.
Die EZB ist auch für die Bankenaufsicht in der Eurozone verantwortlich, was bedeutet, dass sie die Stabilität des Finanzsystems überwacht und sicherstellt, dass Banken angemessen kapitalisiert und risikomanagementtechnisch solide sind. Darüber hinaus spielt die EZB eine wichtige Rolle bei der Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Integration innerhalb der Eurozone.

Die EZB besteht aus verschiedenen Gremien, darunter der EZB-Rat, der aus den Präsidenten der nationalen Zentralbanken der Eurozone und dem Direktorium besteht. Der Präsident der EZB wird für eine Amtszeit von acht Jahren ernannt und ist das öffentliche Gesicht der Institution. Insgesamt ist die EZB eine Schlüsselinstitution für die Stabilität und das reibungslose Funktionieren der Wirtschaft in der Eurozone.

Azubis Moritz Strauch und Elia Engel (v.l.) zeigen Geldscheine aus der Zeit der Hyperinflation (1923)